„Klima der Gerechtigkeit“ am 3.4.2011 in der evangelischen Kirche zu Schwalenberg

Plakat zum Gottesdienst am 3.4.2011 entworfen von Anja Schönbohm

An diesem Morgen gestalteten Pfarrerin Margret Noltensmeier, Pianist Günther Herzfeld,  Sängerin Soni Suette sowie der Flötenkreis Schwalenberg einen musikalischen Gottesdienst zum Thema Klimawandel. Themen des Klimawandels wurden auf eindrucksvolle Weise musikalisch dargestellt.

So wurden thematisch passende klassische Lieder, Arien und Klavierstücke in das Konzept eingearbeitet.

Als erstes wurde die Freude über das Geschenk der guten Schöpfung besungen.
Das Lied zum Eingang war „Allmacht“ von Franz Schubert. Der Text der Genesis 1 „Die gute Schöpfung“ wurde in verteilten Rollen durch Improvisation mit der Pfarrerin und den Künstlern im Wechsel gespielt.
Im Anschluß an ein Gebet folgte die „Feldeinsamkeit“ von Brahms in Hinblick auf den Dank über die gute Schöpfung und die Bekenntnis der Zerstörung.

Mit der Improvisation über die Zahl „33  pro Minute“ wurde die Fläche von 33 Fußballfeldern auf dem Klavier hörbar gemacht, die pro Minute weltweit an Regenwald abgeholzt werden und so erheblich zum Klimawandel beitragen.

In dem Lied von Gustav Mahler „Ein irdisches Leben“ spiegelt sich sowohl in Wort als auch Musik das menschliche Leid wieder, das der Hunger mit sich bringt. Ein gesprochener Text schuf den Zusammenhang zwischen menschlicher Lebensart, Vergeudung und Zerstörung von Ressourcen und dem Klimawandel.

Auch das Thema Überschwemmung, Gletscherschmelze, Hitze kam in Text, Gesang und Klavierstück zum Ausdruck. U.a. durch die Cavatine von Joseph Haydn aus der „Schöpfung“ und „Was der Westwind sah“ von Claude Debussy. Dieses rasante Werk ging über in eine gemeinsame Improvisation mit dem Publikum, welches durch Stimmgeräusche und Klatschen einen Tornado bzw. einen Tsunami darstellte.

Als klangliche Darstellung der Sintflut, deren Ursachen menschlichen Egoismus´und deren Folgen, erklang „Der Schiffer“ von Franz Schubert sowie Auszüge aus der Ouvertüre des „Fliegenden Holländers“, über den Pfarrerin Noltensmeier stimmungsvoll referierte:
Wie sieht die Bibel die Folgen menschlichen Handelns? Die Sintflut (Gen 6-8 in Auszügen)

Auch eine zweite Improvisation kam bei der Gemeinde gut an.

Improvisation über Wasser

 

Den musikalischen Abschluß bildete der „Coldsong“ aus Henry Purcells Oper King Arthur.

Cold Song 3.4.2011


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