Klima der Gerechtigkeit – Gottesdienst zum Thema Klimawandel

Am 8.10.2011 19.00 Uhr fand in der Evangelischen Kirche Schwalenberg ein weiterer Gottesdienst zur Ausstellung „Klima der Gerechtigkeit“ statt.

Musikalisch wunderbar ummalt vom Flötenkreis Schieder-Schwalenberg unter Leitung von Susanne Kichhoff und sängerisch von Soni Suette, die den Cold Song von Henry Purcell mit Orgelbegleitung sang, sowie das Brahmslied „Feldeinsamkeit“ a capella. Im ersten Lied geht es um das Erwachen  aus einer (Eis-)Starre, sinnbildlich aus der Unbewußtheit, die aber wehtut und unbequem ist, bzw. die derjenige nicht will. Die Feldeinsamkeit malt sowohl mit Text als auch Melodie ganz eindrucksvoll die in der Romantik viel besungene Liebe und Verbundenheit zur Natur.

Es wurden eindrucksvolle Texte gelesen, die u.a. die Konfirmanten (JanErik Reimann) selber verfasst und sprachlich brilliant vorgetragen haben. Pfarrerin Margret Noltensmeier appellierte an die Gemeinde, mit ihrem Konsumverhalten und ihren Lebensgewohnheiten kritisch umzugehen und so durch eigenes Verhalten für einen geringeren CO2-Ausstoß zu sorgen.

Die bestehende Ausstellung gibt auf vielen Stellwänden Auskunft darüber, wie und v.a. wo das Klima sich nun nachweislich durch den (Industrie-Menschen) verändert hat und was das bereits für verheerende Auswirkungen nach sich zieht. In einem Computerprogramm kann man seine eigene CO2-Bilanz errechnen, die sehr aufschlußreich darstellt, was jeder einzelne Bürger dazu beiträgt, daß sich das Klima verändert.

Als Lösungsansätze gibt es am Ausgang Abrißzettel, 60 Stück an der Zahl. Auf jedem gibt es zu verschiedenen Themen (Transportarten, Politik, Ernährung, Geldanlage, etc.) mögliche Anregungen, was man selber ändern kann, bzw, wo man nachdenken sollte, eine Änderung in den Alltag miteinzubeziehen. So z.B., nur regionale Lebensmittel zukaufen, die durch eine kürzere Produktions- und Transportstrecke für weniger CO2-Belastung sorgen. Oder seine Geldanlagen bei einer Bank zu tätigen, die sich für die Umwelt einsetzt, bzw. keine Dritte-Welt-Länder ausbeutet. Oder schlicht und einfach weniger zu heizen oder nicht das Auto, sondern das Fahrrad zu benutzen!

Weitere Informationen findet man hier:

http://www.evangelisch-in-westfalen.de/projekte/klimaplattform.html

http://www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/2011/03/klima-der-gerechtigkeit/

Ein Highlight im Gottesdienst war der Text „Die letzten sieben Tage der Erde“ von Jörg Zink, der von Thomas Becker-Bertau und Jan Schriegel vorgetragen wurde.

Schauen Sie hier:

http://www.geistigenahrung.org/ftopic2470.html

 


 

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